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INTERVIEW

Thorsten Gotthardt über seine Ziele mit der U19

 

Seit Dezember steht der Nachfolger von Philipp Karg in der U19 fest. Der neue Mann an der Seitenlinie, Thorsten Gotthardt, konnte nur bisher nicht wirklich viel mit der Mannschaft arbeiten, weil wir uns bekanntlich seither im Lockdown befinden und der Amateursport ruht. Wir haben uns mit dem 44-jährigen über die aktuelle Situation, sowie seine langfristigen Ziele unterhalten.

Hallo Thorsten, 5 Monate sind seit deinem Amtsantritt als Trainer der U19 vergangen. Was hat sich bisher getan?

Also sportlich hat sich, wie bei allen anderen Mannschaften auch, leider nicht sehr viel getan. Es heißt weiterhin warten und hoffen. Ansonsten fallen eben organisatorische Aufgaben an, die erledigt werden müssen.

Hältst du regelmäßig Kontakt zur Mannschaft und wenn ja, wie?

Wir haben jeden zweiten Sonntag ein freiwilliges Online-Meeting. Hier kann einfach mal geredet werden und falls es neue Infos gibt, berufen wir dann natürlich ein „außergewöhnliches Meeting“ ein. Des Weiteren ist der Kontakt auch per Telefon bzw. über WhatsApp da. Da wir das Training sehr eng an das der Herren anlehnen, bekommen die Jungs jeden Sonntag von uns ihre Aufgaben, in Form von Fitnessvideos von Sebastian Skorepa, für die kommende Woche, was sie mir wiederum am Sonntag zurückmelden. Es wurde eine Fifa Pro-Club Gruppe gegründet. Die Jungs und ich, mehr schlecht als recht, zocken immer etwas. Mit Raúl, Holger und Sko bin ich mindestens 1x in der Woche in sehr gutem Kontakt. Alle 3 absolute super Typen und die Chemie stimmt! Obwohl ich Raúl erst 3x „Live“ gesehen und gesprochen habe, passte die Chemie gleich nach 2 Minuten. Sko und auch unsere Jungs haben mich leider noch nie „live“ gesehen und gesprochen. Ich dagegen war mal als Zaungast bei einem Training nach dem ersten Gespräch mit Holger, aber gesprochen bzw. echten Kontakt gab es leider noch nie.

Welche Ziele hast du dir für die Restsaison und vor allem für die neue Saison gesetzt und wie willst du diese erreichen?

Wenn man wieder auf den Platz darf, dann ist es besonders in der jetzigen Situation das Ziel den Jungs Spaß am Fußball zu vermitteln und sie bei Laune zu halten. Soziale Kontakte wie auch immer möglich und erlaubt und in welcher Form auch immer zu pflegen und die Jungs für die nächsten Aufgaben vorzubereiten. Dann wird man sehen was dabei raus kommt. Denn selbst wenn wir wieder auf den Platz dürften, ist ja noch lange nicht geklärt, wie und ob es weiter geht bzw. startet sowohl die Restsaison also auch die neue Saison. In der aktuellen Saison hätten wir leider nur noch 2 Spiele, andere Mannschaften noch 3, 4, ja teilweise 5 Spiele. Was mir aber absolut leidtun würde, wäre wenn die Jungs, die aus der U19 kommen im Jahr 2021, kein einziges Spiel mehr in der Jugend machen und „einfach so“ in den Herrenbereich wechseln würden.

Welche Eindrücke konntest du bereits bei der DJK sammeln?

Also was ich bis jetzt erlebt habe ist wirklich super! Obwohl der Verein so groß ist, geht es wirklich familiär zu, jeder hat ein offenes Ohr, wenn ich was brauche bzw. wissen möchte. Besonders Rául und Holger halfen bzw. helfen mir bei der komischen „Corona-Eingewöhnung“. Zwischen Sko und uns funktioniert die Kommunikation überragend. Ich hatte auch mit Andreas Baumer und ein paar Vereinsverantwortlichen sehr netten Kontakt und wie gesagt, alle sehr hilfsbereit und gemeinsam freuen wir uns auf das was auf uns zukommt.

Was genau hat dich dazu bewogen, die U19 bei Don Bosco zu übernehmen?

Bei uns in der Familie dreht sich viel, ja fast alles um den Fußball – egal ob beim Junior oder bei mir. Meine Frau hat mich damals als „Fußballverrückten“ kennengelernt und geht diesen Weg mit mir und akzeptiert ihn auch. Wenn man dann die Chance bekommt „vor der Haustür“ bei der DJK U19 Landesliga zu trainieren, nimmt man natürlich gern die Herausforderung an.

Es bleibt abzuwarten, wie der Verlauf der Pandemie den Amateursport in naher Zukunft beeinflusst. Wir hoffen, dass es bald weiter geht, und wünschen dir bei der Erreichung deiner Ziele, als auch gesundheitlich alles Gute.

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